Förderung der Persönlichkeitsentwicklung und altersgerechter Selbstständigkeit

„Hilf mir, es selbst zu tun.“
Dieser Satz steht für Maria Montessoris ganzes Erziehungskonzept. Die Pädagogin sieht jedes Kind als Einheit von Körper, Geist und Seele.“ Jedes Kind ist einzigartig, eine ganz besondere Person geprägt von verschiedenen Charakterzügen, Gedanken, Gefühlen und Verhaltensweisen. Es hat eigene Begabungen, Stärken und Schwächen. So wie in §22 SGB VIII geschrieben steht, möchten wir die Kinder zu eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten fördern.

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Partizipation (Einbeziehung)

Partizipation bedeutet Beteiligung und Mitbestimmung von Kindern. Hier gilt es, alle Kinder in ihrer Individualität zu fördern und ihren Bedürfnissen gerecht zu werden. Kinder altersentsprechend in Entscheidungsfragen zu beteiligen, ist schon in früher Kindheit ein wichtiges Thema der Partizipation. Wenn Kinder lernen, kleine Dinge selbst zu entscheiden, ist auch dies für die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit von großer Bedeutung.

 

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Regeln, Grenzen

Regeln begünstigen ein positives Miteinander und erleichtern das Zusammenleben. Regeln und Grenzen bieten den Kindern Beständigkeit, Halt, Schutz, Sicherheit und Orientierung. Sie sollen auf das Lebensalter, die Persönlichkeit und die Reife des Kindes abgestimmt werden. Sie werden also nach individuellen Stärken und Schwächen und je nach Entwicklungsstand des Kindes gesetzt. Wichtig ist es diese konsequent einzuhalten um die Kinder nicht zu verunsichern.

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Werte

In der Kindheit vermittelte Werte prägen den Menschen ein Leben lang. Durch die Erziehung und die Umwelt eines Kindes, erfährt es von klein auf eine bestimmte Grundeinstellung, die Einfluss darauf hat, was es im Leben schätzen und als wichtig empfinden wird. Da Kinder durch Nachahmung und Wiederholung lernen, leben wir ihnen das Verhalten bzw. die für sie wichtigen Werte vor. So können sie Vertrauen in sich selbst und ihrer Umwelt aufbauen. Kinder lernen somit im Alltag die Werte kennen. Unsere Werte sind z.B. der gegenseitige Respekt im Umgang miteinander, Rücksichtnahme, Achtsamkeit, Ehrlichkeit, Höflichkeit, Authentizität etc.

 

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Rituale

Rituale erleichtern das gemeinsame Miteinander. Sie sind wichtige Orientierungshilfen des Alltags. Rituale geben Sicherheit und Vertrauen, da diese täglich wiederholt werden. Sie fördern die Selbstständigkeit, reduzieren Ängste und geben Halt. Sie machen lange Erklärungen überflüssig, ermöglichen eine klare und deutliche Verständigung. So lernt das Kind seine kognitiven Fähigkeiten einzusetzen z.B. in Ruhe auf das Essen zu warten. Das „Wir“- Bewusstsein in der Gruppe wird gefördert. Sie geben ein Zusammengehörigkeitsgefühl.

Die Rituale in der Wildblume finden Sie in unserer Konzeption

 

Spielen

Spielen ist ein Grundbedürfnis von Kindern und für die Entwicklung ebenso wichtig wie schlafen, essen und trinken. Es ist der natürliche Weg, sich mit der Welt vertraut zu machen, sie zu begreifen und auf sie einzuwirken. Kinder spielen und lernen aus eigenem Antrieb. Deshalb geben wir den Kindern möglichst wenig vor und genügend Zeit und Raum.
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Wahrnehmung und Bewegung

Sinne sind Vermittler zwischen der Innen- und Außenwelt. Das Reich der Sinne ist ein Reich mit dessen Hilfe Kinder ihre Umwelt bewusst wahrnehmen und lernend erkunden. Es ist uns wichtig, das Sinneserleben der Kinder zu unterstützen und Wahrnehmungsräume zu öffnen - Sinnesanregungen durch z.B. großflächiges Malen, Rasierschaum, Fingerfarben, Knete und Entspannungsübungen mit Fühlsäckchen. 
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Sprache und Kommunikation

Die Sprache ist ein wesentliches Element unseres Bildungsauftrages. (§19 KiBiz) Sprache entwickelt sich im täglichen Umgang. Wir sind bestrebt, den Kindern Sprache vorzuleben. Wir benennen das Handeln und die Gefühle der Kinder und unsere eigenen. (Marte Meo) Die Sprachförderung sollte ganzheitlich erfolgen, mit all seinen Sinnen, seinem Bewegungsdrang, seiner Neugier, seiner Liebe zur Musik. Sprachförderung kann deshalb beim Singen, Bewegen, Spielen, Erkunden, Untersuchen und Experimentieren ebenso stattfinden wie beim Betrachten von Bilderbüchern oder im Gespräch. Im Vordergrund der Sprachförderung steht das Wecken der Sprachfreude. Deshalb nutzen wir zusätzlich auch Gebärden.
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Blume 4

 

Kreativität

Kreativität ist die Fähigkeit, etwas zu erschaffen, was neu oder originell und dabei nützlich oder brauchbar ist. (lt. Wikipedia) Kinder sind höchst kreativ beim Entdecken ihrer Umwelt. Sie sind von Natur aus neugierig, wollen Neues auskundschaften und eigene Ideen entwickeln. Um die Kreativität anzuregen, stehen den Kindern in der Wildblume z.B. Fingerfarben, Kleister, Knete, Naturmaterialien wie Kastanien usw. zur Verfügung. Die Kinder sollen ein Gefühl für Farben, Mengen und Formen (z.B. beim Um, Ein- oder Auskippen von Alltagsmaterialien) bekommen und Phantasie entwickeln. Neben der freien Kreativität gibt es auch gezielte Angebote.

 

Musik

Musik gehört in der Wildblume einfach dazu. Wir möchten die angeborenen Fähigkeiten eines jeden Kindes zum Singen und zur rhythmischen Bewegung fördern und anregen. Musik bedeutet für die Kinder vor allem zu experimentieren: mit der Stimme, mit Geräuschen, mit der Lautstärke, mit Klängen und Lauten. Sie entwickeln ein Gefühl von Rhythmus durch Klatschen, Klopfen, Hüpfen und Tanzen. Situativ singen, klatschen, tanzen wir und hören Lieder. Auch Kniereiter, Kreis- und Tanzlieder sind sehr beliebt. Die Kinder lernen den ersten Umgang mit Instrumenten kennen: das Rasseln, Trommeln usw. und das Spielen der Instrumente in Verbindung mit Bewegung und Gesang.

 

Blume 5

 

Naturerfahrungen mit allen Sinnen

Bei Ausflügen in der Natur machen die Kinder wichtige Naturerfahrungen. Hier ist Platz für Abenteuer, Kreatives, Fantasie aber auch für Ruhe. Die Natur ist ein Spiel-, Erfahrungs-, Sinnes- und Lernraum. Wir entdecken verschiedene Tiere wie Käfer, Vögel und Schmetterlinge. Es duftet, zwitschert, plätschert, grünt, blüht und wächst. Reichhaltig ist die Vielfalt an Sinneseindrücken, Formen und Farben. Es gibt viel zu entdecken und zu erforschen. Außerdem bietet die Natur Raum für Bewegung. Es wird gesprungen, gelaufen und balanciert. Das schult die motorischen Fähigkeiten. Die Kinder erleben den Wechsel der Jahreszeiten, sie können Wachstumsprozesse und Naturkreisläufe kennenlernen. Sie lernen die Natur begreifen und schätzen. Uns ist es ein großes Anliegen, mit den Kindern die Liebe zur Natur und damit auch zu unserer Heimat zu entdecken. In unserem Garten wird der spontane Aufenthalt an der frischen Luft ermöglicht. Zwei Lastenräder, ein Drillings- und Vierlingswagen sind vorhanden. .
 


Ernährung und Gesundheit

Gemäß der Gesundheitsvorsorge (§12 KiBiz) ist auf eine gesunde Ernährung der Kinder zu achten. Zum Start der Betreuung erfragen wir bei den Eltern, ob gesundheitliche Probleme oder Lebensmittelunverträglichkeiten bestehen. Zudem muss der Impfausweis vorgelegt werden, um sicherzustellen, dass der Impfschutz für das Kind gegeben ist. Wir nehmen regelmäßig (alle zwei Jahre) an Erste-Hilfe-Schulungen teil. Eine Liste mit Notfallnummern und ein Erste-Hilfe-Kasten, speziell für Kinder, sind vorhanden. Uns ist es wichtig, täglich frisch zubereitete, saisonale, ausgewogene, vielseitige und gesunde Kost anzubieten. Die Speisen bereiten wir selber zu.
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Blume 6